(c) Gerhard Kuehne

Frauke Aulbert

Gesang, Performance

»Hamburgs Avantgarde-Queen« Frauke Aulbert, Sopranistin, Extremvokalistin und Komponistin, gilt als eine der aktivsten und vielseitigsten   Performerinnen in der Neuen Musik. Nach einer klassischen Gesangsausbildung integriert sie leidenschaftlich alle Arten vokalischen Ausdrucks in ihre Stimme, z.B. Ober- und Untertongesang, Bulgarische Folkore, nordindischen Dhrupad, Noh oder Beatboxing. Daneben entwickelt sie eigene Kompositionen an der Grenze zu Performance und Theater.

Konzertreisen führten Frauke Aulbert durch alle Kontinente. Als Solistin gastierte sie ua. bei Festival Présence, Warschauer Herbst, Resonant Bodies Festival NYC, Deutsche Oper Berlin, Átlátszó Hang Budapest, ZKM, Wittener Tage oder im Berghain Sie war Gründungsmitglied von u.a. Decoder Ensemble und arbeitet regelmässig mit Komponist*innen wie Chaya Czernowin, Georges Aperghis, Vinko Globokar, Claus-Steffen Mahnkopf, Simon Stockhausen, Alexander Schubert, Brigitta Muntendorf und Iris ter Schiphorst zusammen.

Zahlreiche Crossover-Projekte belegen ihre Vielseitigkeit. So sang sie für das Tranz Denied-Album von Magic Malik und wirkte mit am Spielfilm The Future der Regisseurin Miranda July. Auch Deutschlandradio, Radio France und die RAI strahlten Auftritte von ihr aus. Sie erhielt den 1.
Preis der Stockhausen Stiftung und war Residenzkünstlerin an der Cité Internationale des ArtsParis, beim Goethe Institut in Rom, der Akademie Schloss Solitude, der Villa Kamogawa Kyoto sowie bei Dëkandoo im Senegal.

Aulbert studierte in Kiel, Santa Cruz de Tenerife und Hamburg Klassischen Gesang und erhielt Anregung zur Entwicklung verschiedenster Gesangstechniken bei Meisterkursen von u.a. Sainkho Namtchylak, Micheal Vetter, Lauren Newton, Shelley Hirsch, Amelia Cuni und David Moss. Seit 2020 kuratiert sie zudem in Hamburg das Festival für Immaterielle Kunst. www.stimmkuenstlerin.de

 

Produktionen