ORBIT

MAM. Manufaktur für aktuelle musik wurde 2010 von Stipendiat:innen der Internationalen Ensemble Modern Akademie gegründet, aus der Begeisterung für neue Spielformen heutiger Musik heraus.

Seitdem arbeitet MAM mit Komponist:innen wie Gordon Kampe, Oxana Omelchuk, Hannes Seidl, Robin Hoffmann, Neo Hülcker, Hang Su und Jagoda Szmytka zusammen und tritt bei zahlreichen Festivals auf, darunter die MaerzMusik, Donaueschinger Musiktage, Ultraschall Festival, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, Klangwerkstatt Berlin, pgnm in Bremen, ECLAT in Stuttgart und klub katarakt in Hamburg.

Ein besonderes Interesse von MAM gilt dem Musiktheater: Aus der jüngsten Vergangenheit ist hier die Oper “ELEONORE” zu nennen, welche anlässlich des Beethoven-Jubiläums 2020 in Zusammenarbeit mit DJ Illvibe, Gordon Kampe und Oxana Omelchuk entstand. “On Being Human as Praxis“ nach Texten von Sylvia Winter und mit Musik von Hang Su, wurde bei den Donaueschinger Musiktagen vom SWR aufgezeichnet (https:// www.youtube.com/watch?v=kuRINVUf8m4) und bei der Berliner MaerzMusik zur szenischen Uraufführung gebracht. Mit Hang Su entstand für das Museum der bildenden Künste in Leipzig die Arbeit “Gestures of Horizon”, inspiriert von der Arbeit der Forscherin Maria Reiche. Aktuell arbeitet das Ensemble mit Hannes Seidl am Musiktheaterprojekt “Underground Stories”, das in unterschiedlichen europäischen Metro-Stationen zur Aufführung kommt, darunter beim Festival Wien Modern.

Neben der Pflege eines zeitgenössischen Repertoires auf höchstem Niveau fühlt sich MAM vor allem alternativen und experimentellen Spielpraktiken an der Schnittstelle zwischen Performance, Improvisation und der Interpretation komponierter Musik verpflichtet. In seinen Konzerten kontrastiert das Ensemble regelmäßig Musiken unterschiedlicher Herkunft, Epochen und Disziplinen. MAM wird so zu einem Ort von Experimenten, Grenzüberschreitungen und ungeahnten Zusammenführungen.

Seit Bestehen des Ensembles ist Susanne Blumenthal seine Dirigentin.